Ausstellung Engel
Was machen Engel nach Weihnachten?
Ausstellung vom 29. Januar bis zum 11. März 2010
Als vorweihnachtliches Projekt geplant, verzögerte sich die künstlerische Arbeit an den Pappmaché-Objekten und wird hier nachweihnachtlich mit der oben genannten Frage „Was machen Engel nach Weihnachten?“ von seinem tradierten Kontext befreit. Stufenübergreifend, von der Unterstufe bis zur Sekundarstufe hatten Künstler*innen der Montessori-Schule und des Kunst-Ateliers „Die kleine MuK“ Göttingen begonnen, sich mit dem Thema Engel praktisch künstlerisch auseinanderzusetzen.
Wie sieht ein Engel aus und welche Eigenschaften sollte er haben?
Warum nicht auch ein Spiderman, etc.? Inspiriert durch Niki de Saint Phalle wurden zauberhafte Flugwesen kreiert, die bewusst auch unfertig in unterschiedlichen Stadien ihrer Herstellung hier in der Ausstellung zu sehen sind.
Für die Künstler*innen hieß dies beim Gestalten eines (organischen) Körpers das unbewusste/bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers.
Die durch den prallen Luftballon vorgegebene Körperlichkeit bildet sich
variationsreich und phantasievoll auch in den künstlerischen Arbeiten ab und erweitert den Blick auf Themen, die mit der Gestaltung von Pappmaché-Wesen berührt werden:
Engel in der Kunstgeschichte, Geschlechter-Identitäten, Wechsel des
(Engel-)Geschlechtes vom Hybrid-Wesen zum ausdrücklich Weiblichen
Körper-Wahrnehmung und Körper-Schema-Störungen
Body-Shaming und der Umgang mit körperlichen Abweichungen von der
Gesellschaftlichen Norm Weiblichkeit und Schutz vor sexualisierter Gewalt (#metoo)
Arbeitsorganisation, Ausdauer, Pausieren oder Abbruch
Kerstin Hilke und Katharina Bauer
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